Stellungnahme des Fachamts: "Der Wunsch nach öffentlichen Toiletten im Bereich des Naherholungsgebiets Mattheiser Weiher ist aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger, die das Gebiet nutzen, nachvollziehbar.
Eine fest installierte Toilettenanlage, wie Sie von der Antragstellerin gefordert wird, wäre nur mit einer ausreichenden sozialen Kontrolle zu betreiben. So musste eine bestehende Toilettenanlage in vergleichbarer Lage im Bereich des Landesgartenschaugeländes auf dem Petrisberg dauerhaft geschlossen werden, da aufgrund fehlender sozialer Kontrolle die Vandalismusschäden derart groß waren, dass die Anlage mit den der Stadt zur Verfügung stehenden wirtschaftlichen Ressourcen nicht in einem betriebsbereiten Zustand erhalten werden konnte. Aufgrund der Lage entstanden dort Schäden, die deutlich über den bei öffentlichen Toiletten üblichen Vandalismus hinausgingen und eine teilweise Zerstörung der Anlage zur Folge hatten. Bei einer öffentlichen Toilettenanlage im Bereich des Mattheiser Weihers wären ähnliche Zerstörungen zu erwarten.
Denkbar wäre daher ausschließlich eine automatische, gebührenpflichtige Toilette mit Zugangskontrolle, wie sie aktuell im Bereich Christophstraße nahe der Porta Nigra errichtet wird. Diese barrierefreie Anlage kostet rund 250.000 Euro zuzüglich der entstehenden dauerhaften Betriebskosten. Für eine vergleichbare Anlage im Bereich des Naherholungsgebiets würden zusätzliche Investitionen für die Erschließung erforderlich, um die Anlage an das Ver- und Entsorgungsnetz anzuschließen.
Außerdem gäbe es die Möglichkeit einer mobilen Toilette, die temporär aufgestellt wird, allerdings ist auch bei mobilen Toiletten keine Zugangskontrolle möglich, sodass auch hier Vandalismus zu erwarten wäre."
Der Vorschlag wird abschließend im Frühjahr 2024 im zuständigen Fachdezernatsausschuss beraten.
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